VerfGBbg, Beschluss vom 18. Februar 2022 - VfGBbg 4/22 -
Verfahrensart: |
sonstige Verfahren sonstige |
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entscheidungserhebliche Vorschriften: | - VerfGGBbg, § 14 Abs. 1 Nr. 2 | |
Schlagworte: | - Ausschluss vom Richteramt | |
Zitiervorschlag: | VerfGBbg, Beschluss vom 18. Februar 2022 - VfGBbg 4/22 -, https://verfassungsgericht.brandenburg.de |
DES LANDES BRANDENBURG
VfGBbg 4/22
IM NAMEN DES VOLKES
B e s c h l u s s
VfGBbg 4/22
In dem Verfassungsbeschwerdeverfahren
E.,
Beschwerdeführer,
Beschlüsse des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 25. November 2021 ‑ L 3 SF 90/21 AB, L 3 SF 91/21 AB, L 3 SF 92/21 AB, L 3 SF 93/21 AB, L 3 SF 94/21 AB, L 3 SF 95/21 AB, L 3 SF 96/21 AB, L 3 SF 97/21 AB, L 3 SF 98/21 AB, L 3 SF 99/21 AB ‑
hat das Verfassungsgericht des Landes Brandenburg
am 18. Februar 2022
durch die Verfassungsrichterinnen und Verfassungsrichter Möller, Dresen, Dr. Finck, Kirbach, Müller, Richter, Sokoll und Dr. Strauß
beschlossen:
Es wird festgestellt, dass die Verfassungsrichterin Heinrich-Reichow von der Ausübung ihres Richteramtes ausgeschlossen ist.
Gründe:
Über die Verfassungsbeschwerde ist ohne Verfassungsrichterin Heinrich-Reichow zu entscheiden, weil sie von der Ausübung ihres Richteramtes gemäß § 14 Abs. 1 Nr. 2 Verfassungsgerichtsgesetz Brandenburg (VerfGGBbg) ausgeschlossen ist.
Danach ist vom Richteramt ausgeschlossen, wer in derselben Sache bereits von Amts oder Berufs wegen tätig gewesen ist. Der Begriff „dieselbe Sache“ ist dabei in einem strikt verfahrensbezogenen Sinn auszulegen. Zu einem Ausschluss nach § 14 Abs. 1 Nr. 2 VerfGGBbg kann nur eine Tätigkeit in dem verfassungsgerichtlichen Verfahren selbst oder in dem diesem unmittelbar vorausgegangenen und ihm sachlich zugeordneten Ausgangsverfahren führen. Die Tätigkeit muss zudem Anlass zu einer Stellungnahme zu den im Verfassungsbeschwerdeverfahren anhängigen Sach- und Rechtsfragen gegeben haben (zuletzt Beschluss vom 25. Oktober 2021 ‑ VfGBbg 63/21 ‑, Rn. 2 m. w. N., https://verfassungsgericht.brandenburg.de).
Unter Berücksichtigung dieser Maßstäbe ist Verfassungsrichterin Heinrich-Reichow von Amts wegen in derselben Sache tätig gewesen. Sie hat als Richterin an den angegriffenen Beschlüssen des Landessozialgerichts Berlin-Brandenburg vom 25. November 2021 (L 3 SF 90/21 AB, L 3 SF 91/21 AB, L 3 SF 92/21 AB, L 3 SF 93/21 AB, L 3 SF 94/21 AB, L 3 SF 95/21 AB, L 3 SF 96/21 AB, L 3 SF 97/21 AB, L 3 SF 98/21 AB, L 3 SF 99/21 AB) mitgewirkt.
Möller |
Dresen |
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Dr. Finck |
Kirbach |
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Müller |
Richter |
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Sokoll |
Dr. Strauß |