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VerfGBbg, Beschluss vom 19. November 1998 - VfGBbg 38/98 -

 

Verfahrensart: Verfassungsbeschwerde
Hauptsache
entscheidungserhebliche Vorschriften: - VerfGGBbg, § 21 Satz 1; VerfGGBbg, § 47 Abs. 1; VerfGGBbg, § 45 Abs. 2 Satz 1
Schlagworte: - Beschwerdefrist
- Fristversäumung
- Rechtswegerschöpfung
- Strafrecht, materielles
amtlicher Leitsatz:
Zitiervorschlag: VerfGBbg, Beschluss vom 19. November 1998 - VfGBbg 38/98 -, https://verfassungsgericht.brandenburg.de

VERFASSUNGSGERICHT
DES LANDES BRANDENBURG

VfGBbg 38/98



IM NAMEN DES VOLKES
B E S C H L U S S

In dem Verfassungsbeschwerdeverfahren

W.,

Beschwerdeführer,

gegen Entscheidungen des Amtsgerichts Prenzlau, des Landgerichts Neuruppin und der Staatsanwaltschaft Neuruppin betreffend die Ablehnung einer Sperrzeitverkürzung nach § 69a Abs. 7 Strafgesetzbuch

hat das Verfassungsgericht des Landes Brandenburg
durch die Verfassungsrichter Dr. Macke, Dr. Knippel,
Prof. Dr. Mitzner, Prof. Dr. Schöneburg, Prof. Dr. Schröder, Weisberg-Schwarz und Prof. Dr. Will

am 19. November 1998

b e s c h l o s s e n :

Die Verfassungsbeschwerde wird verworfen.

G r ü n d e :

I.

Die Verfassungsbeschwerde ist gemäß § 21 Satz 1 Verfassungsgerichtsgesetz Brandenburg (VerfGGBbg) zu verwerfen. Sie ist unzulässig.

1. Soweit sich der Beschwerdeführer gegen den Beschluß des Amtsgerichts Prenzlau vom 5. Januar 1998 und - sinngemäß - gegen den seine sofortige Beschwerde vom 8. Januar 1998 bzw. 11. Februar 1998 bescheidenden Beschluß des Landgerichts Neuruppin vom 30. März 1998 sowie die Mitteilung der Staatsanwaltschaft vom 11. Juni 1998 wendet, ist die Verfassungsbeschwerde ersichtlich nicht innerhalb der 2-Monatsfrist des § 47 Abs. 1 Verfassungsgerichtsgesetz Brandenburg (VerfGGBbg) erhoben worden.

2. Soweit der Beschwerdeführer den Beschluß des Amtsgerichts vom 14. Oktober 1998 angreift, ist die Verfassungsbeschwerde mangels Erschöpfung des Rechtswegs (§ 45 Abs. 2 Satz 1 VerfGGBbg) unzulässig. Der Beschwerdeführer hat nicht dargetan, daß er gegen den Beschluß des Amtsgerichts erfolglos sofortige Beschwerde (vgl. §§ 463 Abs. 5, 462 Abs. 3 Strafprozeßordnung) eingelegt hat.

II.

Der Beschluß ist einstimmig ergangen. Er ist unanfechtbar.

Dr. Macke Dr. Knippel
Prof. Dr. Mitzner Prof. Dr. Schöneburg
Prof. Dr. Schröder Weisberg-Schwarz
 
Prof. Dr. Will